Das große Weihnachtsfest ist gekommen und die ganze Familie und Verwandte versammeln sich am Tisch – und der ist proppenvoll! Gedeckt mit ganz vielen Köstlichkeiten. Es soll an nichts fehlen. Stundenlang hat man in der Küche gestanden um solch ein Fest zuzubereiten. Aber dann? Alle Bäuche sind voll und trotzdem bleibt noch ganz viel Essen übrig… Was nun? Wir helfen dir mit diesen Tipps und Tricks euer Essen einfach und sicher einzufrieren und verraten dir, wie du die Köstlichkeiten später nochmal schmecken lassen kannst.

So frisch wie möglich

Beim Einfrieren von Speisen werden diese bis zu fast einem Jahr lang konserviert. Doch beim Einfrieren von Lebensmittel und vorgekochten Speisen, ist die Frische absolute Priorität. Je länger die Speisen draußen rumstehen, verlieren sie an Qualität und somit auch ultimativ an Vitaminen und Nährstoffen.

Zuerst Abkühlen

Bevor das Gekochte in den Gefrierschrank darf, muss es erstmal vollständig abkühlen! Das ist bei gekochten Speisen absolut wichtig. Bei frischen Lebensmitteln sollte man diese zuerst putzen, trocknen und ggf. in Stücke schneiden oder blanchieren.

Der richtige Behälter

Damit die gefrorenen Lebensmittel nicht an Vitaminverlust leiden oder anderweitig beschädigt werden, kommt es auf den richtigen Behälter an! Am besten eignen sich kleine Gefäße oder Gefriertüten, welche luftdicht und sauber sind. So können sich unerwünschte Bakterien schlechter vermehren.

Achtung Gefrierbrand

Gefrierbrand entsteht, wenn Speisen mit zu viel Sauerstoff eingefroren werden oder in einer undichten Verpackung mit der kalten Luft in Berührung kommen. Die Speise trocknet aus und verändert manchmal sogar ihre Farbe. Die gute Nachricht ist, dass Gefrierbrand nicht schädlich ist, aber es mindert eben den Geschmack sehr stark. Um die Lebensmittel bestmöglich vor Gefrierbrand zu schützen, sollte man versuchen, so wenig Luft wie möglich in der Verpackung zu lassen. Aber, der Behälter darf auch nicht randvoll gefüllt werden, da durch Ausdehnung von wasserreichen Speisen im gefrorenem Zustand, der Behälter platzen könnte und somit die gesamte Speise ungeschützt wäre.

Die richtige Lage

Beim Einfrieren ist es außerdem wichtig, dass die Speise relativ gleichmäßig abkühlt. Daher empfiehlt es sich, den Behälter relativ flach in den Tiefkühler zu platzieren und nicht auf irgendwelche Tüten. Falls der Gefrierschrank über eine “Schockfrost” Funktion verfügt, kann diese die Speise noch schneller und somit besser runterkühlen, da dadurch der Alterungsprozess gestoppt wird.

Dos and Don’ts

Verschiedene Lebensmittel lassen sich besser als andere einfrieren. Wenn zum Beispiel Obst sehr wasserhaltig ist, dann wird es nach dem Auftauen oft sehr matschig. In diesem Fall am besten direkt einen Smoothie machen und so einfrieren. Dann wundert man sich nach dem Auftauen auch nicht mehr über die Konsistenz.

Ähnlich wie bei wasserhaltigem Obst verhält es sich auch mit gekochten Kartoffeln. Durch die Stärke verändert sich der Geschmack und die Konsistenz. Sie werden matschig, glibberig und schmecken nicht mehr. Ähnlich verhält es sich mit gekochten Nudeln und Reis.

Ansonsten kann Gemüse generell sehr gut eingefroren werden. Am besten etwas vorgaren und anschließend im Eiswasser abkühlen, trocken tupfen und dann einfrieren.

Brötchen und Co, aber vor allem auch einige Kuchen, lassen sich hervorragend einfrieren und später verzehren! Sehr beliebt in 1-2-Mann Haushalten ist das Einfrieren von einem halben Brot oder Kuchen. Oft gibt es diese nämlich nicht in halben Portionen zu kaufen und man schafft es garnicht, alles auf ein Mal zu essen. Einfach im gefrorenen Zustand direkt in den Ofen und mit etwas Wasser bestreichen.

Bei selbstgekochten Gerichten sollte man bei sahnehaltigen Produkten eher auf das Einfrieren verzichten. Auch die Haltbarkeit von bereits aufgewärmten Produkten ist wesentlich geringer – am besten innerhalb von drei Monaten verzehren.

Labeln nicht vergessen!

Ganz wichtig bevor es in den Kälteschlaf gehen kann: ein Label auf dem Behälter mit dem Datum und dem Inhalt. Dies kann handgeschrieben sein oder mit einem kleinen Labelmaker gemacht werden. So weiß man immer, wann es spätestens Zeit ist, das Gericht wieder aufzutauen.

Auftauen

Kein Gefrierbrand, richtiger Behälter? Glückwunsch! Bisher habt ihr alles richtig gemacht. Jetzt kommt die letzte Challenge: das Auftauen! Damit die Lebensmittel so unbeschadet wie möglich wieder genossen werden können, sollte man sie langsam und schonend auftauen. Direkt in heißes Wasser schmeißen oder in eine heiße Pfanne, ist nicht ratsam. Die Lebensmittel verlieren dabei oft an Festigkeit und werden matschig. Nach langsamem Auftauen kann man sich dann so an die Zubereitung machen!